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Meldung

NFDIxCS-Plenartreffen: Fokus auf Forschungsdaten

Vom 19. bis 21. Februar kam das Konsortium National Research Data Infrastructure for and with Computer Science beim Plenartreffen zusammen, um die Zusammenarbeit der Akteur*innen beim gemeinsamen Aufbau einer Informatik-Forschungsdateninfrastruktur zu stärken. Das bereits dritte Treffen dieser Art fand in den Räumlichkeiten der Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung in Göttingen statt.

Im Mittelpunkt des dritten Plenartreffens von NFDIxCS stand der Austausch zu den zentralen Themen rund um das weitere Vorgehen beim Aufbau einer Forschungsdateninfrastruktur für und mit der Informatik. Hierzu gehört insbesondere die Entwicklung und Etablierung eines Research Data Management Containers (RDMC), der Forschungsdatenmanagement nach FAIR-Prinzipien ermöglicht. Von der grundlegenden Architektur über Metadaten und Speicherung bis hin zu Publikations- und Standardisierungsprozessen, jeweils begleitet von ethischen und rechtlichen Fragestellungen, müssen dabei zahlreiche Aspekte berücksichtigt werden. Ebenfalls von großer Bedeutung ist der kontinuierliche, intensive Austausch mit der Informatik-Community, denn die Projektpartner möchten ihre Leistungen nicht nur für, sondern ganz zentral auch mit allen Subdisziplinen der Informatik entwickeln. Um all diese Bereiche abzudecken, arbeiten die Beteiligten in 18 Arbeitsbereichen (Task Areas) am Gesamtvorhaben.

Knapp 40 Mitwirkende des Konsortiums kamen vergangenen Montag in Göttingen zusammen, um den aktuellen Arbeitsstand vorzustellen, künftige Schritte sowie die Kooperation zwischen den Arbeitsbereichen zu definieren. In einem Persona-Workshop am Folgetag verschafften sich die Teilnehmenden darüber hinaus ein genaueres Bild davon, welche Interessen und Forderungen an eine Informatik-Forschungsdateninfrastruktur und die hierin angebotenen Dienste unterschiedliche Stakeholder wie Studierende, CIOs, Bibliothekar*innen oder Data Analysts eigentlich stellen. In abschließenden Arbeitsgruppen kamen die Teilnehmenden zu intensiven Diskussionen über die weiteren Ziele im Arbeitsvorgehen zusammen, wobei insbesondere die gegenseitigen Bezüge zwischen den unterschiedlichen Task Areas des Konsortiums sowie die Zusammenarbeit mit weiteren NFDI-Konsortien und Gremien im Fokus standen.

Inspiration bekamen die Teilnehmenden nicht nur durch die Programmformate, sondern auch durch den ganz besonderen räumlichen Rahmen: Die mitantragstellende Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung Göttingen (GWDG) ermöglichte die Austragung des Treffens als Co-Applicant des Vorhabens im neuen Gebäude des Göttinger Rechenzentrums. In dessen kreativ gestalteten Räumen konnten die Teilnehmenden optimal brainstormen und bekamen in einer Exkursion Einblick in die physischen Dimensionen der Datenverarbeitung.

Über NFDIxCS – Nationale Forschungsdateninfrastruktur für und mit Informatik

Im Projekt „NFDIxCS – National Research Data Management for and with Computer Science” entwickeln 17 Informatik-Institutionen und eine Vielzahl weiterer Forscher*innen unter der Leitung der Universität Duisburg-Essen zunächst bis 2028 eine Nationale Forschungsdateninfrastruktur für die Informatik. Ziel ist es, Dienste zur Speicherung komplexer domänenspezifischer Daten- und Software-Objekte aus der spezifischen Vielfalt von Teildomänen aus der Informatik (Computer Science) zu identifizieren unter Berücksichtigung der FAIR-Prinzipien zu definieren: Findable, Accessible, Interoperable und Reusable. Weitere Informationen unter www.nfdixcs.org.

Mitwirkende des Konsortiums NFDIxCS bei der Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Göttingen (GWDG)