Zum Hauptinhalt springen
MeldungOnline

Webtalk-Serie zur EU-Wahl 2024: Digitalpolitik im Fokus

Wie soll europäische Digitalpolitik gestaltet werden? Dazu wollen wir anlässlich der Europawahl 2024 diskutieren. Wir laden zu fünf Webtalks ein, in denen wir mit Expert*innen aus Politik und Wissenschaft darüber sprechen, wie wir wichtige digitalpolitische Themen in Europa voran bringen.

Anlässlich der Europawahl hat die Gesellschaft für Informatik Forderungen in sieben Politikfeldern aufgestellt. Fünf der darin aufgeworfenen Themen diskutieren wir nun ausführlicher. Seien Sie bei unseren Webtalks dabei, informieren Sie sich und stellen Sie Fragen zu aktuellen und vielleicht bisher vernachlässigten digitalpolitischen und europäischen Themen.

 

Mittwoch, 15. Mai 2024, 17:00 – 18:00 Uhr
Die Konsequenzen des EU-AI-Act: Blicke aus der Informatik
Mit dem EU-AI-Act wurde das weltweit erste umfassende Regelwerk für die Regulierung künstlicher Intelligenz (KI) verabschiedet. Trotz dieses Meilensteins bleiben jedoch viele Fragen offen, und es besteht weiterhin Dissens zum Geltungsrahmen und zur konkreten Ausgestaltung der Einhaltungspraxis. Während in öffentlichen Debatten vor allem Vertretende der Wirtschaft dabei vehement über wirksamen Schutz versus blockierte Innovationskraft streiten, bleibt eine Perspektive bemerkenswert unberücksichtigt: Die der Informatik.

Weitere Infos und Anmeldung: https://gi.de/veranstaltung/webtalk-die-konsequenzen-des-eu-ai-act-blicke-aus-der-informatik

 

Mittwoch, 22. Mai 2024, 17:00 – 18:20 Uhr
Das Recht auf Verschlüsselung: Wo bleibt es?

Es gibt ein hitziges politisches Tauziehen um die Verschlüsselung: In Deutschland zirkuliert ein Referentenentwurf des Digitalministeriums für ein „Recht auf Verschlüsselung“, in der EU-Kommission arbeitet man hingegen daran, Verschlüsselung mittels „Client-Side-Scanning“ zu entkräften. Und während die Verschlüsselung von Messenger-Diensten fast Industriestandard ist, warnt Europol davor, sie gefährde die öffentliche Sicherheit. Wie steht es aktuell politisch um die Verschlüsselung – und wie lässt sich diese europaweit durchsetzen?

Weitere Infos und Anmeldung: https://gi.de/veranstaltung/webtalk-das-recht-auf-verschluesselung-wo-bleibt-es

 

Donnerstag, 23. Mai 2024, 17:00 – 18:00 Uhr
Ein deutsches Forschungsdatengesetz und die EU-Datenstrategie: Hand in Hand für bessere Wissenschaft?

Mit einem Forschungsdatengesetz (FDG) den Zugang zu Forschungsdaten für öffentliche und private Forschung umfassend verbessern und vereinfachen – das setzte sich die Bundesregierung 2021 in ihrem Koalitionsvertrag zum Ziel. 2024 rückt das Gesetz langsam in Sichtweite und wirft verschiedene Fragen auf: Welcher Geltungsrahmen ist sinnvoll? Wie schaffen wir sichere Infrastrukturen für Datenzugang und -nutzung? Wie lässt sich ein FDG mit bestehenden EU-Rechtsakten harmonisieren und welche Wirkung könnte es auch für den europäischen Forschungsraum entfalten?

Weitere Infos und Anmeldung: https://gi.de/veranstaltung/webtalk-ein-deutsches-forschungsdatengesetz-und-die-eu-datenstrategie-hand-in-hand-fuer-bessere-wissenschaft

 

Dienstag, 04. Juni 2024, 16:00 – 17:00 Uhr
Diverse Informatik? Was die EU in den Bereichen Bildung und Teilhabe tun muss.

Frauen und andere marginalisierte Gruppen sind in Informatik-Studiengängen europaweit unterrepräsentiert. Von allen IT-Spezialist*innen in der EU liegt der Prozentanteil von Frauen bei etwa 17 %. Solche Zahlen lassen an einer chancengerechten Bildungs- und Teilhabestrategie zweifeln. Mit Blick auf die Europawahl fordern wir deshalb eine zeitnahe Umsetzung aller Maßnahmen, die in der Strategie für die Gleichstellung der Geschlechter der Europäischen Kommission aufgeführt werden sowie die Priorisierung gendergerechter Digitalisierung. Doch welche konkreten Maßnahmen müssen ergriffen werden, um eine diverse Informatik-Community zu fördern und zu stärken? Das diskutieren wir in diesem Webtalk mit Expert*innen aus den Bereichen Bildung, Politik und - natürlich - Informatik. 

Weitere Infos und Anmeldung: https://gi.de/veranstaltung/webtalk-diverse-informatik-eu 

 

Abgeschlossen:
Nachhaltige Digitalisierung – was plant die EU?
Um die Erderwärmung doch noch einzudämmen und weitere schwerwiegende Folgen des Klimawandels abzuwenden, müssen die globalen CO2e-Emissionen bis 2030 halbiert werden. Dafür spielen digitale Technologien eine stetig wachsende Rolle. So fallen allein in der EU jährlich etwa 5 Millionen Tonnen Abfälle von Elektrogeräten an. Auch der Energieverbrauch von digitalen Technologien hat einen erheblichen Einfluss auf Klima und Umwelt. Um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken, plant die EU mit der Ökodesign-Verordnung und dem Recht auf Reparatur die Kreislaufwirtschaft zu stärken und digitale Technologien mehr in den Blick zu nehmen. Gemeinsam mit Expert*innen aus Politik, Zivilgesellschaft und Informatik haben wir die beiden Gesetze mit Blick auf eine nachhaltige Digitalisierung diskutiert.

Die Aufnahme finden Sie hier: https://www.youtube.com/watch?v=ksUSpTbffjc

 

Landkarte der EU auf dunkelblauem Grund, daneben Informationen der Veranstaltung