Informatische Bildung und Teilhabe durch Diversity fördern

In unserer zunehmend vernetzten Gesellschaft stellen digitale Bildung und informatische Fähigkeiten Schlüsselkompetenzen für eine gleichberechtigte Teilhabe sowohl am gesellschaftlichen Leben als auch im Arbeitsalltag dar. Gleichzeitig sind Frauen in Informations- und Kommunikationstechnik-Studiengängen deutlich unterrepräsentiert und machen in der EU nur 17 Prozent der IT-Spezialist*innen aus¹. Wir fordern daher die zeitnahe Umsetzung aller Maßnahmen, die in der Strategie für die Gleichstellung der Geschlechter der Kommission aufgeführt werden. Außerdem kann eine Einführung des Pflicht-Schulfachs Informatik dazu beitragen, Mädchen und nicht-binäre Kinder bereits im jungen Alter für die Informatik zu begeistern und Geschlechterstereotypen entgegenzuwirken. Zudem sollten informatische Grundkompetenzen in allen Fächern vermittelt werden. In Kombination mit gendersensiblen Ausbildungs- und Studieninhalten kann so ein verbesserter Zugang für und Verbleib von Informatikerinnen in der Digitalbranche gewährleistet werden, was zu einer gleichberechtigten Teilhabe an Digitalisierungsprozessen beiträgt.

Auch das Recht auf informationelle Selbstbestimmung und Schutz der Privatsphäre ist ein wichtiger Faktor für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und marginalisierten Gruppen im digitalen Raum. Hierbei sind sichere Infrastrukturen und wirksamer Datenschutz unerlässlich, um digitaler Gewalt vorzubeugen. Wir fordern daher, dass die Faktoren IT-Sicherheit und Datenschutz als Priorität für die geschlechtergerechte Digitalisierung gesetzt werden.